XI. Falkenseer Open (27.10.-29.10.2017)

Mit einem Teilnehmerrekord von 93 Schachfreunden wurde 2017 das XI. Falkenseer Open durchgeführt. Das Spielerfeld mit bundesweiter Beteiligung war diesmal deutlich stärker besetzt. Insgesamt 12 Spieler hatten eine Ratingzahl von über 1900. Ein Spieler reiste sogar aus Australien an. Besonders erfreulich waren die 25 teilnehmenden Kinder. Sieben Spielerinnen bewiesen zudem, das Schach kein reiner Männersport ist. Zehn Spieler aus dem Landkreis Havelland spielten zugleich um die Kreiseinzelmeisterschaft.

Im Bundesland Brandenburg gehört die Falkenseer Turnierserie mit zu den größten und erfolgreichsten Schachveranstaltungen. Für Nachwuchstalente bietet sich damit auch regional die Chance auf einen direkten Vergleich mit starken Spielern. Die durch die Zeitumstellung „geschenkte“ Stunde erfreute alle Teilnehmer gleichermaßen. Viele nutzen diese zusätzliche Zeit für intensive Vorbereitungen und Analysen auf die nächsten Gegner. Gespielt wurden an diesem 3-tägigen Turnier insgesamt 5 Runden. Dabei können einzelne Partien bis zu fünf Stunden dauern. Lediglich der Sturm am Sonntagmorgen verhinderte bei 4 Spielern den pünktlichen Start.

Bereits ab der 3. Runde setzten sich die Favoriten vom übrigen Teilnehmerfeld ab. Darunter gab es zwei Spieler, die in den vergangenen Jahren das Open bereits einmal gewannen. Spannende Kämpfe gab es aber nicht nur an den vorderen Plätzen. So spielten u.a. Spieler untere Ratinggruppen um die Preise in ihren jeweiligen Kategorien.

Sensationelle 100 Prozent erspielten Tom George vom SV Blau-Weiß Stadtilm und der beim Bochumer SV spielende Matthias Kiese. Durch die Feinwertung sicherte sich schließlich der Thüringer Landesnachwuchstrainer Tom George den Gesamtsieg. Auf dem 3. Platz folgte der Vorjahressieger Robin Jacobi mit 4,5 von 5 möglichen Punkten.

Kreiseinzelmeister und damit bestplatzierte Spieler aus dem Havelland wurde mit 3,5 Punkten der Nauener Benjamin Bangert. Damit gelang ihm die Qualifikation zur Brandenburgischen Landeseinzelmeisterschaft 2018.

Den Jugendpreis erhielt mit 4 Punkten und dem Gesamtplatz 8 Philipp Richter vom USV TU Dresden. Bestplatzierte Schachspielerin wurde Alba Perez Celis. Sie erreichte mit 3 Punkten den Gesamtplatz 28.

Die Kategoriepreise nach Ratinggruppen sicherten sich die Leegebrucher Felix Teichert und Angelina Jacoby sowie Rafael Schenk aus Ludwigsfelde.

Das Turnier war ein großer Erfolg. So plant die Turnierleitung bereits jetzt eine Fortsetzung im kommenden Jahr.

Turnierbericht